Aus der Katgorie: Vorarbeiten

Wann Google Scholar, wann nicht?

google-scholarGoogle Scholar ist beim Einstieg in ein Themenfeld oft die erste Anlaufstelle. Es ist bei Studenten beliebt, wird aber bisweilen auch von Forschenden verwendet. Die Anwendung hat viele Vorteile und einige Nachteile. Ob es das richtige Instrument ist, hängt von den Umständen und der Zielsetzung der Recherche ab. Wer dieses Werkzeug richtig einsetzen kann und weiß, wann es mit den fachspezifischen, meist kostenpflichtigen Datenbanken mithalten kann, der kann damit durchaus effizient ans Ziel kommen.

Es lohnt sich, die Vor- und Nachteile im Hinterkopf zu behalten.

 Die Vorteile von Google Scholar

  • Es ist nicht auf ein Fachgebiet beschränkt. Wer sich über die ökonomischen Auswirkungen verschiedener Waldbewirtschaftungssysteme informieren möchte, findet über Google Scholar eher das richtige Gedankenfutter, als wenn eine naturwissenschaftliche Datenbank verwendet wird, oder eine, die ausschließlich auf Ökonomie fokussiert ist.
  • Das Repertoire ist enorm. Nicht nur publizierte Artikel, die den Peer Review Prozess durchlaufen haben, sind indiziert. Auch Bücher, Konferenzbeiträge, Dissertationen, White Papers, Rezensionen und weitere Materialien stehen zur Verfügung. Grundsätzlich kann alles, was im weitesten Sinne akademisch ist, seinen Weg in die Trefferliste finden.
  • Google weiß das eine oder andere über Suchmaschinen. Folglich ist die Oberfläche benutzerfreundlich und intuitiv gestaltet, was leider nicht auf alle wissenschaftlichen Datenbanken zutrifft. Die Sortierung der Trefferliste schafft es eher als manch konkurrierender Algorithmus, relevante Treffer nach oben zu bringen. Die Qualitätsgarantie und Relevanz, die von Menschenhand platzierte Tags erreichen, kann das System aber nicht bieten. Links zu Artikeln, die einen gegebenen Text zitieren, sowie zu „ähnlichen Artikeln“ erlauben es, sich zu den zentralen Werken des Fachs „durchzuhangeln“. Zudem ist der Zugang kostenlos und von überall her möglich.

 Die Nachteile gegenüber anderen Datenbanken

  • Der kostenlose Zugang und die große Materialmenge, die durchsucht werden kann, bilden allerdings auch gleichzeitig den schwerwiegendsten Nachteil. Vielfach stehen nur Abstracts zur Verfügung. Um den vollen Text einsehen zu können, ist dann doch der Zugriff über die Universitätsbibliothek oder deren Kanäle nötig.
  • Bibliothekskataloge geben im Gegensatz zur Internetsuchmaschine die Gewissheit, dass Artikel auch wirklich vorhanden sind, dass sie zum Fachgebiet gehören, wissenschaftlichen Standards genügen und von reputablen Verlagen nach eingehender Prüfung publiziert wurden.
  • Von Bibliothekaren oder Datenbankspezialisten gesetzte Stichworte können die Recherche erheblich erleichtern und die Trefferzahl deutlich einschränken. Den Umgang mit dieser Technik zu erlernen und die besten Stichworte zu kennen braucht jedoch etwas Übung. Von Menschen festgelegte Stichworte fehlen bei Google Scholar ganz. Wer sich zu sehr auf diese Anwendung verlässt, beraubt sich der Gelegenheit, sich mit dem alternativen Ansatz vertraut zu machen.
  • Google legt die Quellen nicht offen, die als wissenschaftlich betrachtet und die folglich von Google Scholar durchsucht werden. Ebenso ist der Sortieralgorithmus ein Firmengeheimnis. Unter diesen Voraussetzungen ist die Relevanz der Treffer lediglich anekdotisch einzuschätzen. Über die Vollständigkeit der Suchresultate kann man sich nicht sicher sein.

Verschiedene Untersuchungen haben versucht, Google Scholar einerseits und Bibliothekskataloge oder akademische Datenbanken andererseits in der Realität gegeneinander antreten zu lassen. Obwohl es Ausreißer gibt, kommt die Mehrheit der Studien zum Schluss, dass Google Scholar eine weniger komplette und weniger relevante Ausbeute liefert. Jedenfalls, wenn es von ausgebildetem Personal der Universitätsbibliotheken verwendet wird. Lässt man hingegen Studenten ran, so sind die Resultate beider Suchstrategien von vergleichbarer Qualität. Die Intuition bestätigt sich: Studenten, die zum Beispiel für eine Seminararbeit recherchieren müssen und ihr Fachgebiet erst oberflächlich kennen, finden über Google Scholar rasch und mühelos adäquates Material. Für Profis, die bereits mit der Literatur ihres Bereichs, den relevanten Suchbegriffen, den wichtigsten Quellen und den einflussreichsten Autoren vertraut sind, für die überwiegen die Vorteile eines besser strukturierten Suchvorgangs.

Egal, welches Werkzeug verwendet wird, es macht immer Sinn, sich mit den jeweiligen „Tipps und Tricks“ vertraut zu machen. Google Scholar liefert, wie jede Suchanwendung, deutlich bessere Resultate, wenn die Möglichkeiten der erweiterten Suche, der Suchoperatoren und der Verlinkungen klug genutzt werden.

Suchen Sie noch, oder forschen Sie schon?

gather-information-for-researchInformationen finden, die Relevanz erkennen, in seinem Feld auf dem Laufenden bleiben – kurz: das Lesenswerte aus der Informationsflut herauspicken. Dies sind Aufgaben, die jedem Forschenden vertraut sind. Entsprechend hat jeder seine persönlichen Strategien entwickelt, um daneben möglichst viel Zeit für die eigene Forschung übrig zu haben. Und trotzdem bleibt oft das Gefühl zurück, die Arbeitseffizienz in diesem Bereich nicht hoch genug schrauben zu können. Nagen die Sortier- und Leseaufgabe zu sehr am Zeitbudget, oder fehlt die Sicherheit, die wirklich wichtigen Artikel gefunden zu haben, so kann es sich lohnen, das eigene Vorgehen zu überdenken und neue Wege auszuprobieren.

Liefern lassen statt selber suchen
Sich neue Artikel zustellen zu lassen, dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Wer die für sich relevanten Stichworte genau definiert hat, der kann über verschiedene Datenbanken oder Suchmaschinen leicht einen RSS Feed oder eine E-Mail Benachrichtigung abonnieren und über Publikationen mit den richtigen Schlüsselworten informiert werden. Beispielsweise bietet Google Scholar diese Option. Eine elegante Methode, um die Trefferzahl einzuschränken und die Relevanz zu erhöhen, sind Programme wie PubChase. Diese basieren auf dem selben Prinzip, das etwa bei Apps für Musikempfehlungen verwendet wird: Die Liste der Vorschläge wird aus den bereits gelesenen Artikel abgeleitet, sowie aus der Bibliothek von „ähnlichen“ Nutzern. Sie kann auch durch manuelle Eingaben noch verfeinert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in Benachrichtigungen über Publikationen, die ein besonders relevantes Werk zitieren, beispielsweise über Web of Science. Schließlich kann man sich von den relevantesten Journals über die Liste der neuen Artikel in jeder neu erschienenen Ausgabe informieren lassen.

Die Übersicht behalten
In Benachrichtigungen zu versinken ist jedoch kaum besser, als unter Suchresultaten begraben zu werden. Zeit für eine Aufräumaktion! Benachrichtigungen oder Feeds, die sich als wenig nützlich herausgestellt haben, zu löschen oder anzupassen ist ein offensichtlicher Schritt – und wird doch zu oft unterlassen. Erscheinen die relevanten Artikel immer in den selben Journals? So zuverlässig, dass man andere Quellen vernachlässigen kann? Gibt es fachspezifische Datenbanken, die zielgerichtetere Resultate liefern? Ist der Grundsatzartikel, dessen Zitate verfolgt werden, noch aktuell? Entwickelt sich vielleicht gerade eine neuere Publikation zum „Standardwerk“?

Auch lohnt es sich, seine Stichworte systematisch zu überprüfen. Die Liste dieser Schlüsselwörter wird meist im Lauf der Forschungsarbeit „einfach so“ mental gesammelt und ergänzt. Dabei werden hilfreiche Optionen leider oft verkannt. Sich mit den fortgeschrittenen Suchoptionen der bevorzugten Suchmaschine oder Datenbank vertraut zu machen, kann echte Vorteile bringen! Kommen mehrere Suchwörter nur in Kombination vor? Gibt es Synonyme? Sind auch andere Worte mit demselben Wortstamm relevant? Will ich wirklich über Artikel informiert werden, die mein Suchwort im Volltext, nicht aber im Abstract beinhalten? Genau, alles schon mal gehört! Aber verwenden Sie wirklich die bestmögliche Suchkonfiguration? Besonders in jungen Disziplinen sollte auch beachtet werden, dass sich die Terminologie im Laufe der Zeit anpassen oder verfeinern kann. Und nicht nur die Terminologie, auch der individuelle Forschungsfokus entwickelt sich oft weiter.

Je länger, desto automatischer?
Für Forscher ist es essentiell, Abstracts querlesen zu können, die Spreu vom Weizen zu trennen, die wichtigen Journals und Konferenzen zu kennen und in der Informationsflut navigieren zu können. Anzeichen dafür, dass diese Fähigkeiten bald obsolet sein werden, gibt es leider keine. Im Wettlauf zwischen mehr und schnelleren Publikationen einerseits und entsprechenden Dienstleistungen und hilfreichen Programmen andererseits, scheinen sich letztere gegenwärtig auf einer Aufholjagd zu befinden. Es lohnt sich also, die Augen nach neuen Möglichkeiten offen zu halten und die eigenen Routinen gezielt zu hinterfragen!

Kleine Tools & Helfer für große Arbeiten

Online-tools-for-researchersWer sich an Bibliothekskarteien – genauer: physische Karten in quietschenden Schubladen – und fehlende Bücher oder Journals erinnern kann, der wird kaum Zweifel daran haben, dass die Forschung eines jener Felder ist, die durch das Internet besonders stark revolutioniert wurde. Doch auch über die Recherche und den verbesserten Zugang zu Inhalten hinaus gibt es praktische Hilfen, die dem Forscher unter die Arme greifen. Eine Vielzahl an Online-Tools, Programmen und Apps versprechen, mühsame Fleißarbeiten zu übernehmen. Von der Dokumentenverwaltung zum Zusammenstellen der Bibliographie, von Kommunikationsoptionen zur Textverarbeitung: Nicht immer sind die aus dem Alltag bekannten Lösungen auch jene, die dem Prozess der Forschung am meisten entgegenkommen. Wer die richtigen kleinen Helfer kennt, kann sich den Forscheralltag erleichtern.

Recherche

Google Scholar ist alles andere als ein Geheimtipp. Wer seit der ersten Version vor beinahe zehn Jahren eine Hochschule betreten hat, kennt die Suchmaschine für akademische Texte. Das Herunterladen von frei zugänglichen Publikationen ist ebenso möglich wie der Zugriff über die Rechte der eigenen Universitätsbibliothek. Die Suchfunktion und Auflistung nach Relevanz bilden sicherlich das Herzstück und auch die Möglichkeit, zu ähnlichen oder bezugnehmenden Artikeln zu springen, ist hinlänglich bekannt. Es gibt aber auch weniger genutzte, hilfreiche Funktionen: E-Mail Benachrichtigungen über neu erschienene Artikel können dabei helfen, auf dem aktuellsten Stand zu bleiben (linke Navigationsleiste neben den Suchresultaten). Das Einbinden von EndNote (siehe unten) klappt wie am Schnürchen (unter Einstellungen). Bei PubMed und Web of Science versehen Menschen statt Algorithmen die suchbaren Artikel mit Metadaten wie Autor, Journal und Erscheinungsdatum, und im Fall von PubMed auch mit Schlagwörtern. Dadurch kann die Korrektheit garantiert werden, die Suche wird angenehmer und Inhalte entsprechen auf jeden Fall akademischen Ansprüchen. Die offensichtlichen Nachteile gegenüber Google Scholar bestehen darin, dass ersteres sich auf das Feld der Medizin beschränkt und letzteres nicht kostenlos zugänglich ist. Zudem können bei beiden nur Abstracts durchsucht werden, und es stehen nur Journalartikel zur Verfügung, Inhalte wie Konferenzbeiträge oder Bücher fehlen.

Bibliographien erstellen

Hin- und herkopieren, fehlende Angaben ergänzen, sortieren und formatieren: Es ist ein Gemurxe und es nervt. Gut, dass es nicht länger nötig ist. BibMe erstellt in Word exportierbare Bibliographien in den vier gebräuchlichsten Zitierweisen, ganz ohne Haare raufen. Nicht nur Journal-Artikel können nach Namen gesucht und durch Anklicken der Bibliographie hinzugefügt werden, auch Bücher, Zeitungsartikel, Websites und verschiedene Medien sind im Katalog vorhanden. Zusätzlich ist eine manuelle Eingabe möglich. Das Tool steht kostenlos zur Verfügung und besticht durch die intuitive Bedienweise. Für kleinere Arbeiten oder Leute, die von ihrem althergebrachten System der Dokumentenverwaltung nicht abrücken wollen, ist dies ein idealer kleiner Helfer

Dokumentenverwaltung

Recherche beinhaltet viel „Querlesen“ und das Herumspringen zwischen verschiedenen Materialien und Quellen. Tools wie Zotero, Mandeley und EndNote bieten Lösungen für die damit verbundenen Schwierigkeiten. Für die ersten beiden steht eine gratis Basisversion zur Verfügung. Bibliographische Informationen oder ganze Text können bequem von Datenbanken und sogar Websites lokal gespeichert und zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert oder mit anderen Nutzern geteilt werden. Mehrere gespeicherte Texte können gleichzeitig durchsucht werden, Notizen anzuheften kann ebenfalls nützlich sein. Bequem funktioniert das Zusammenspiel mit Textverarbeitungsprogrammen, in welche Zitate mit wenigen Klicks eingefügt und referenziert werden können. Die Funktionalität der drei Konkurrenten unterscheidet sich stark und die Nützlichkeit hängt von den individuellen Gewohnheiten ab.

Textverarbeitung

Scrivener ist ein relativ günstiges Textverarbeitungsprogramm, das (im Gegensatz zu Microsoft Word) nicht annimmt, dass ein Text linear von Abstract zum Anhang geschrieben wird. Stattdessen können verschiedene Teile einer Arbeit parallel verfasst und diese Module dann bequem zusammengestellt, bearbeitet und verschoben werden. Praktisch sind auch die umfangreichen Möglichkeiten, Vorarbeiten und Materialien wie Notizen, relevante Artikel, Textstellen oder Websites zu verwalten, zum Beispiel indem diese mit Schlüsselworten oder Metadaten versehen werden. Den täglichen Fortschritt durch die einblendbare Anzahl Worte zu überwachen kann motivierend wirken, dass das Programm regelmäßig zwischenspeichert und vorgängige Textversionen abrufbar hält beugt kleineren Katastrophen vor. Eine Konvertierung, etwa zu Word oder LaTeX, ist möglich.

Sich auf neue forschungsorientierte Tools einzulassen (und jene zu wählen, die den eigenen Bedürfnissen am besten entsprechen), kann einem also durchaus das eine oder andere graue Haar ersparen.

Wie Sie Ihrer Masterarbeit Struktur verleihen

Die Masterarbeit (master thesis) sollte einer logischen Struktur folgen und klar gegliedert sein, da sie im Masterstudiengang als Königsdisziplin gilt. Sie beweisen hiermit, dass Sie in der Lage sind, wissenschaftlich zu arbeiten und zu recherchieren und dass Sie eine spezielle Fragestellung aufstellen und beantworten können.

Um Ihnen die Einordnung zu erleichtern, sei gesagt, dass die Masterarbeit in Umfang (ca. 60 – 100 Seiten) und Aufwand (ca. 4-6 Monate) etwa einer Diplom- oder Magisterarbeit entspricht, um sicherzustellen, dass der Master mindestens mit diesen beiden alten Abschlüssen gleichgesetzt werden kann.
Dies sollte für Sie aber kein Problem sein. Sie haben ja schon bei der Bachelorarbeit erste Erfahrungen mit dem Schreiben wissenschaftlicher Texte und deren Formalien gewonnen.

Allerdings besteht nun die Pflicht, dass Sie sich einen Betreuer für Ihre Masterarbeit suchen (regelmäßig Kontakt halten ist ratsam um frühzeitig Fehler zu erkennen). Ihre Fragestellung muss jetzt auch deutlich breiter ausfallen und intensiver bearbeitet werden. Wissenschaftliche Relevanz und klare Zielsetzung sind hier entscheidend. Um dies zu erreichen benötigen Sie eine sehr gute Literaturrecherche (allererster Schritt!) und eine klare Struktur.

Unabhängig von den Vorgaben Ihres Fachbereiches, die auch zu beachten sind, starten Sie mit dem Deckblatt, welches Angaben zu Ihrer Person, Ihrer Universität und Ihrem Thema enthält, gefolgt vom Inhaltsverzeichnis und dann der klassische Aufbau Einleitung, Hauptteil und Schlussteil.
Die Einleitung muss Ihr Thema und seine wissenschaftliche Relevanz darlegen, ebenso die Einordnung in den Forschungszusammenhang und die Vorgehensweise Ihrer Arbeit.

Die schrittweise Auseinandersetzung mit Ihrem Thema gehört in den Hauptteil, zusammen mit der für Ihre Arbeitsschritte verwendeten Fachliteratur.
Der Schlussteil (oft nur 5 % des Gesamtumfanges) gilt als wichtigster Part, da die Ergebnisse hier resümiert und in den wissenschaftlichen Kontext – mit Ausblick für weitere mögliche Forschung – eingeordnet werden.

Danach folgen das Literaturverzeichnis Ihrer Zitate (richtiges Zitieren!) und der Anhang mit Tabellen und Abbildungen.

Die Masterarbeit wird abgerundet durch die Erklärung gemäß der Masterprüfungsordnung (dass Sie die Arbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe angefertigt haben und alle Quellen ordnungsgemäß angegeben wurden).

Neben der klaren Struktur tragen auch ein gutes Zeitmanagement für die einzelnen Arbeitsschritte, aber auch für Korrekturen, zum guten Gelingen bei.
Die Korrektur hat folgende Schwerpunkte: Grammatik und Rechtschreibung (besonders wichtig bei der englischen Doktorarbeit/englischen Masterarbeit), einheitliche Formatierung, fachlicher Review.

Nicht zu vergessen- die tägliche Sicherungskopie Ihrer Masterarbeit (externe Festplatte, USB-Stick) und ganz am Schluss der Druck (Papierqualität, feste Bindung) der geforderten Exemplare, damit Ihre Masterarbeit nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch überzeugt.
Dann steht der Abgabe der Masterthesis beim Prüfungsamt nichts mehr im Wege, außer dem Warten auf die Beurteilung.

Wie wähle ich das Thema meiner Abschlussarbeit aus?

Wenn Sie sicher sind, dass nach dem Master keine Dissertation erfolgen wird, ist die Themenauswahl weniger schwierig, da Sie ja nach etwa einem Jahr fertig sind.

Wünschen Sie aber, dass sich an Ihren Master eine Doktorarbeit anschließen sollte, dann bietet es sich an, das Thema der Masterarbeit in der Doktorarbeit weiterzuführen. Somit, muss es ein Thema sein, welches Sie sehr stark interessiert, da Sie dann gleich mehrere Jahre wissenschaftlich daran arbeiten werden.

Eine gute Ideenquelle für Masterprojekte (und manchmal auch für Doktorarbeiten) sind die Zukunftsausblicke in den wissenschaftlichen Publikationen, die Sie interessieren. Entwickeln Sie eine bereits bestehende Technik oder ein System weiter und implementieren dieses. Mit anderen Worten, eine gute Doktor -Thesis ist interessant für Sie, für Ihren Betreuer und für die wissenschaftliche Gemeinde.

Natürlich hängt hier vieles von Ihrem Betreuer ab. Einige Professoren haben wissenschaftliche Langzeitprogramme und erwarten dass Ihre Studenten darin mitarbeiten. Andere haben lockere, aber dennoch relevante laufende Programme. Andere wiederum nehmen jeden mit einer guten Idee auf und bieten selbst auch ein breites Spektrum an interessanten Ideen für Ihre Studenten an.

Aber Vorsicht ist geboten bei denen, die Sie in jede erdenkliche  wissenschaftliche Richtung arbeiten lassen. Hier besteht die Gefahr, dass Sie nicht die technische Unterstützung bekommen, die Sie benötigen, oder diese Betreuer verlieren das Interesse an Ihnen wenn der nächste Student mit der nächsten interessanten Idee vorbeikommt.

Wählen Sie ein Thema nur deshalb aus, weil es das Lieblingsthema Ihres Betreuers ist, aber Sie nicht wirklich interessiert, wird es für sie schwierig sein fokussiert und motiviert zu bleiben. Und, Sie hängen durch, wenn Ihr Betreuer das wissenschaftliche Gebiet wechselt, bevor Sie Ihre Arbeit beendet haben.

 

Das gleiche trifft zu, wenn Sie ein Thema nur wegen der Marktgängigkeit auswählen: Sind Sie nicht persönlich vom Thema begeistert, wird es für Sie sehr schwierig sein, andere von diesem Thema zu begeistern oder zu überzeugen. Und: Der Markt ändert sich oft schneller, als die meisten Personen Ihre Dissertation beenden können.

Nun haben Sie endlich Ihr Thema und Ihren Betreuer gefunden und fangen mit der eigentlichen Arbeit an. Sie lesen die aktuellen wissenschaftlichen Publikationen in Ihrem Bereich. Sie entdecken, dass andere fast genau das gleiche Thema bearbeiten. Geraten Sie nicht in Panik, sondern nehmen Sie zu dem anderen Wissenschaftler Kontakt auf (Kongresse, e-Mail etc.). Im Dialog stellt sich dann oft heraus, dass es nicht exakt das gleiche Thema ist und noch viele offene Punkte für Sie übrig bleiben. Manchmal entsteht sogar eine Kollaboration zwischen den Wissenschaftlern, die am gleichen Thema interessiert sind.

Und dann schreiben Sie endlich Ihre Abschlussarbeit und dabei kann Ihnen ein Lektorat mit Korrekturlesen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vor allem, wenn Sie später Ihre Ergebnisse in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinde in Englisch veröffentlichen wollen, sind englische Korrekturen durch das Lektorat von großer Hilfe.