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Die Rolle des Herausgebers

Der Herausgeber ist die zentrale Person, die einem wissenschaftlichen Journal die inhaltliche Richtung  der zu veröffentlichenden wissenschaftlichen Themen vorgibt. Dabei ist es ratsam, eine gewisse Kontinuität gegenüber den Manuskriptrichtlinien der vorherigen Herausgeber zu wahren und gleichzeitig die eigene Handschrift einfließen zulassen. Über die Gestaltung der inhaltlichen Ausrichtung hinaus ist der Herausgeber aber auch für die Auswahl der Peer Reviewer und anderer am Publikationsprozess beteiligten Personen verantwortlich. Ebenso für deren Kommunikation mit dem Verlag, um einen kontinuierlichen Publikations- und Peer Review Prozess zu garantieren und Verzögerungen zu vermeiden.

Bei einer Übernahme der Herausgeberschaft muss die bisherige Positionierung des Journals innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft beachtet werden, insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Leserschaft. Die Qualität der Arbeit eines Herausgebers wird gemessen an der Entwicklung der Zahl der Abonnemente, am „Impact Factor“und am „Science Citation Index“ und ist für ihn so kritisch wie der Peer Review für einen Autor.

Um einen Herausgeber, der letztendlich die Entscheidung zur Veröffentlichung jedes Artikels trifft, von dem wissenschaftlichen Gehalt und der Passform des Manuskriptes gerade für sein Journal zu überzeugen, ist es von Vorteil, ein muttersprachliches Korrektorat und Lektorat bereits in den ersten Stufen der Manuskriptgenerierung heranzuziehen. Lektoren, die mit den Hürden des Publikationsprozesses vertraut sind, können die Ansprüche und Vorstellungen eines Herausgebers oftmals besser einschätzen als der Wissenschaftler, der hauptsächlich auf die Publikation seines Manuskriptes fixiert ist.

Um einen Herausgeber besser einschätzen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein guter Anhaltspunkt für die persönlichen Interessen und wissenschaftliche Zielrichtung, die ein Herausgeber seinem Journal geben will, ist seine Stellungnahme, die er bei der Übernahme der Herausgeberschaft im Vorwort des Journals veröffentlicht hat. Desweiteren können auch die Präferenzen des Herausgebers aus der bisheriger Forschung eruiert werden. Dies kann – zu mindestens – ein vager Leitfaden sein, der jedoch nicht zwangsläufig die eindeutige Ausrichtung des Journals widerspiegelt. Vergessen Sie aber nicht, dass der Herausgeber sich in einer genealogischen Rolle in der historischen Abfolge bisheriger Herausgeber sieht (bewahren und weiterentwickeln sind die einschlägigen Verben), somit können auch frühere Ausgaben des Journals zur Orientierung herangezogen werden.

Wie Sie den Leser fesseln

Wir alle wünschen uns, dass das, was wir schreiben, den Leser begeistert. Deshalb suchen viele Autoren nach Ratschlägen und Tipps, wie sie den Leser fesseln können. Dies zu erreichen, kann ganz schön schwierig sein. Denn in der heutigen Zeit gibt es viel interessantes Material und viele andere Möglichkeiten sich zu unterhalten mit TV, Filmen, Musik und vieles mehr.

Warum sollte also der Leser Ihnen Beachtung schenken?  Raffen Sie sich auf und beantworten Sie diese Frage, indem Sie die Kontrolle über Ihre Texte übernehmen.

Lesen Sie Ratschläge zum Schreiben und Tipps wie Sie den Leser in den Bann ziehen können. Mit diesen Informationen in der Tasche  werden Sie in der Lage sein, beim Leser Aufmerksamkeit zu erregen wie nie zuvor.

Aufmerksamkeit erregen ist die Kunst des Zappelns lassen: Wenn jemand  Ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist es schwer, sich anderweitig ablenken zu lassen. Genau das wollen Sie ja auch beim Leser erreichen. Oft hat es nichts damit zu tun, was Sie schreiben, sondern wie Sie schreiben! Manche Autoren haben einfach den Trick herausgefunden, dass alles aufregend und mitreißend klingt. Es scheint, als wüssten diese Autoren genau, mit welchem Stil sie die Leser fesseln. Das können Sie auch lernen.

Das Wichtigste ist, dass Sie an das glauben, was Sie schreiben. Sie können nur leidenschaftlich schreiben, wenn Sie dies bei einem Thema auch fühlen. Dies spürt der Leser sofort. Sprechen Sie auch mit Menschen, was diese wirklich berührt und motiviert. Und geben Sie allem einen persönlichen Touch. Dadurch werden Sie natürlich angreifbarer, aber das ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere als Autor. Teilen Sie Ihre Geschichte mit. Teilen Sie Ihre Gedanken mit dem Leser, warum Sie sich bei diesem Thema engagieren oder warum Sie dadurch selbst betroffen sind. Sie müssen nicht die ganze Geschichte erzählen, nur einige Informationen, die interessant und aufklärend zu einem gewissen Thema sein könnten.

Desweiteren können Sie auch einfach mit einer alarmierenden Statistik anfangen. Viele Menschen wollen dann mehr wissen und lesen weiter. Oder beschreiben Sie die Erfahrung einer anderen Person und drücken Sympathie aus wie z.B.: „Sie wuchs damit auf, dass sie aus Filmen, die in ihr Land geschmuggelt wurden, Englisch lernte.“ Damit ist der Leser im Thema drin und will mehr erfahren.

Und nicht zu vergessen – perfektionieren Sie Ihren Schreibstil! Stellen Sie sicher, dass die ersten Abschnitte fehlerfrei sind! Sie können mit professionellen Lektoren und Redakteuren sprechen und Ihre Texte von Ihnen korrigieren lassen. Wollen Sie in englischer Sprache schreiben, können Sie auch  ein englisches Lektorat hinzuziehen.